Inspiriert wurde der Entwurf durch die geologischen und geschichtlichen Gegebenheiten. Das Gebiet rund um die heutige Stadt Schmalkalden war seit dem Hochmittelalter ein Zentrum der Eisen- und Stahlwarenerzeugung im Thüringer Wald. Eisenerz von hoher Qualität, das die Grundlage dieser Eisen- und Stahlerzeugung bildete, lieferten die frühneuzeitlichen Bergbaureviere.
Im Jahr 1820 arbeiteten um Schmalkalden 14 Eisen- und 12 Stahlhämmer, die jährlich 2.500 t Eisen- und Stahlwaren erzeugten.
Die Aufgabe bestand darin ein Konzept mit einer neuen signifikanten Geste und ein Auftakt in das Wohngebiet zu schaffen, das sich auf einer festen konzeptionellen Grundlage basiert.
Hämatit oder auch als Eisenglanz und Roteisenerz bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide. Hämatit kristallisiert im trigonalen Kristallsystem und entwickelt verschiedene pyramidale, würfelähnliche, rhomboedrische oder tafelige bis säulige Kristallformen. Die inzwischen veraltete Bezeichnung Specularit (= „Spiegelstein“) weist darauf hin, dass Hämatit bereits in der Antike aufgrund seines starken Metallglanzes poliert und als Spiegel verwendet wurde. So werden diese Eigenschaften in die Architektonische Geste für das Neubau übertragen.
Es entsteht eine kristalline Skulptur die sich entlang einer klaren Achse von Wohngebiet -Walperloh bis zum Stadtzentrum Schmalkalden erstreckt. 
Städtebaulich positionieren sich die Baukörper entlang einer Verbindungslinie zwischen dem Wohngebiet „Walperloher Berg“ und der fußwegigen Anbindung an das Stadtzentrum Schmalkaldens. 
Die Idee der geologischen Schichtung aufgreifend, bilden die einzelnen Entwurfselemente der Topografie folgende Kaskadenähnlichen Ebenen aus. 
Das Kommunikationszentrum als erste Körper in dieser gestaffelten Aufreihung formuliert. Von Wohngebiet ankommend über die Allendestraße wird der Besucher durch die skulpturale Dachform, eingebettet in die Baumlandschaft auf das neue Quartierszentrum aufmerksam gemacht.
Der durch eine Kaskadentreppe definierten Schneise folgend, reihen sich das Sportzentrum und der Sportplatz auf. Getrennt und gleichzeitig verbunden werden die beiden Hauptkörper durch den Radweg „Rennsteig Werra„.

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